- A K T U E L L E S / N E W S -
Wir gedenken
Die Meister-Eckhart-Gesellschaft trauert um ihren Gründungspräsidenten Georg Steer. Er ist am 1. Januar 2025 im Alter von 90 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben. Die Grabrede des Präsidenten der Gesellschaft, Freimut Löser, finden Sie unten; den Nachruf des Steer-Schülers Walter Buckl im 'Donaukurier'. Ein ausführlicher Nachruf wird im Meister-Eckhart-Jahrbuch erscheinen.
Wir trauern ebenfalls um den großen Eckhart- und Mystikforscher Alois Haas, im Jahr 2004 Gründungsmitglied, dann Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft. Er verstarb wenige Tage nach Georg Steer im Alter von ebenfalls 90 Jahren nach längerer Erkrankung.
Ein Nachruf findet sich in der Neue Zürcher Zeitung
und von der
Grabrede für Georg Steer am 14. Januar 2025
Liebe Trauergemeinde, liebe Familie des Verstorbenen, liebe Freunde und Wegbegleiter von Georg Steer, am Neujahrstag ist Georg Steer im Alter von fast 91 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben. Ich möchte im Auftrag des Vorstandes und als Präsident der Meister-Eckhart-Gesellschaft einige Worte des Gedenkens an den Gründungspräsidenten unserer Gesellschaft und über den bedeutenden Wissenschaftler Georg Steer sagen.
Zuvor aber Ihnen, lieber Herr Pfarrer Nowak, ein besonderer Dank für Ihre Worte beim Requiem, in denen Sie Meister Eckhart mit seiner
Märtyrerpredigt über Tod und Leben [Deutsche Werke I Nr. 8] haben sprechen lassen. Ich habe dabei Georg Steer vor mir gesehen, der
zustimmend nickte und uns allen dann alles erklärte und uns erinnerte, dass es auch zum gelesenen Evangelientext eine noch unedierte
Eckhart-Predigt gibt und der dann seine ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter uns gefragt hätte, ob die
Handschriften dazu schon abgeschrieben sind und verglichen, ob das Stemma und der Text schon gemacht sind, wie es mit der Tauler-Predigt zum selben Textwort steht, wann wir eigentlich den restlichen Tauler nach seinen Angaben edieren und dann noch Seuse und …
Dazu wird es nicht mehr kommen, denn es gilt Abschied zu nehmen von Georg Steer.
Ich kann dabei nicht für die Eckhart-Stiftung sprechen, die er 2006 ins Leben gerufen hat und mit der er, großzügig sein privates Vermögen zur Verfügung stellend, die Forschung zu Meister Eckhart gefördert hat. Insbesondere die Weiterführung der Meister-Eckhart-Edition über die
Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft hinaus hat er so ermöglicht.
Ich spreche auch weniger für die Schülerschaft und für die wissenschaftlichen Wegbegleiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu
denen ich von 1976-1988 gehörte und von denen heute einige hier sind, die ihn viel länger begleitet haben. Uns allen hat er die Begeisterung für mittelalterliche Handschriften vermittelt, er hat uns beigebracht sie zu analysieren, ihre Texte zu kollationieren; er hat uns gezeigt, was ein
Stemma ist und wie man es macht; und er konnte uns die Begeisterung für den Forschungsgegenstand vermitteln. Ich persönlich habe ihm zum Beispiel die erste Begegnung mit Meister Eckhart zu verdanken.
Das Feld der geistlichen Literatur des deutschen Mittelalters ist von ihm maßgeblich erforscht worden. Das begann mit seinen eigenen Arbeiten zur scholastischen Gnadenlehre in mittelhochdeutscher Sprache und zu Hugo Ripelin von Straßburg; mit manchen von uns zusammen hat er zuerst die ‚Rechtssumme Bruder Bertholds‘, dann den deutschen ‚Lucidarius‘ und das ‚Buch der Natur‘ Konrads von Megenberg ediert und erforscht. Und – natürlich -- Meister Eckhart, der ihn zuerst vor allem philologisch gepackt hatte und dann immer mehr philosophisch-theologisch, religiös und spirituell.
Im Fach der Alt-Germanistik war er -- neben seinem Lehrer Kurt Ruh und teils über ihn hinaus -- der maßgebliche Geist und der leitende Kopf der text- und überlieferungsgeschichtlichen Methode, die er für die zuvor genannten Texte angewandt hat. Eine Methode, die er auch auf die deutsche Eckhart-Ausgabe, die er im Jahr 1982 von Josef Quint übernommen hatte, modifiziert anwandte. Und doch verschrieb er sich gerade in ihr weniger der Überlieferung der Texte und Eckharts Wirkung, sondern mehr noch der Suche nach dem Originaltext des Autors Eckharts, dem ‚echten‘ Eckhart.
Sein Wirkungsort, die Katholische Universität Eichstätt, hat in ihrer Trauerzeige gerade betont: „Mit seinen Forschungen, Editions- und
Drittmittelprojekten machte er die Katholische Universität auf dem Gebiet der geistlichen Literatur des Mittelalters international sichtbar.“ In dem schönen und treffenden Nachruf im Eichstätter Kurier steht Georg Steer ganz lebendig vor uns, wenn man ihn sagen hört: „Diese meine Arbeit macht mir unendlich viel Freude“. Genau das strahlte er aus. Er blieb auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1999 der Forschung zur
geistlichen Prosa des Mittelalters und insbesondere zu Meister Eckhart immer verpflichtet. An der von ihm initiierten Eichstätter
‚Forschungsstelle für geistliche Literatur des Mittelalters‘, gefördert auch durch seine Stiftung, entstand, in Zusammenarbeit mit seinen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, jahrzehntelang eine Edition von Eckhart Predigten nach der anderen (von 1982 bis 2025 Band IV, 1 bis
IV,3 mit zusammen 31 Predigten).
Vor inzwischen mehr als 20 Jahren, im Jahr 2004 wurde auf Anregung Karl Heinz Wittes die Meister-Eckhart-Gesellschaft gegründet, für die ich heute hier stehe. Die Versammlung der 20 Gründungsmitglieder hat Georg Steer in Würzburg zusammengerufen (19 weitere waren aus der Ferne beteiligt); Georg Steer wurde der Gründungspräsident der Gesellschaft und leitete sie über vier Jahre von 2004 bis 2008, als
Dietmar Mieth im folgte, von dem ich den Staffelstab 2014 übernahm. Georg Steer förderte die Gesellschaft in den Anfangsjahren auch durch eine Spende, die eine erste Arbeitsgrundlage bildete. Eigens gefördert hat er großzügig ein paar der ‚Beihefte‘ zu unserem wissenschaftlichen Jahrbuch, deren Themen oder Verfasserinnen und Verfassern er sich besonders verbunden fühlte. Die Eckhart Gesellschaft hat ihm wahrhaft viel zu verdanken. Anfangs war er auch einer der Motoren unserer jährlichen Tagungen, die letzte besucht hat er im Jahr 2012. Zuletzt hat er sich ganz auf seine eigenen Forschungen, seine eigene Eckhart-Edition, auf seine eigene Eckhart-Stiftung konzentriert.
Einer unserer renommiertesten altgermanistischen Kollegen hat mir gerade geschrieben: „Das Fach verliert in ihm einen großen Editor, und
die Eckhart Gesellschaft verliert eine herausragende Gründungspersönlichkeit, seine Schaffenskraft hat mir stets imponiert.“
Diese Schaffenskraft stellte Georg Steer gerade in den frühen Jahren hilfreich auch anderen zur Verfügung: Schon in den Würzburger Jahren hat er großherzig andere Doktorandinnen und Doktoranden Kurt Ruhs unterstützt und deren Arbeiten beraten, beeinflusst und gefördert. Für seine Projekte galt dann: Viele von uns damals jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und beginnenden Wissenschaftlern hat er wissenschaftlich geprägt und vorangebracht. Die Förderung des Wissens hatte er dabei in der Regel mehr im Blick als die Förderung
wissenschaftlicher Karrieren und universitärer Laufbahnen; manches am Wissenschaftsbetrieb schien ihm eher fremd.
Ich habe Ende der 80er Jahre, damals notgedrungen, die Eichstätter Eckhart-Edition verlassen müssen und bin für einige Jahre in mein
zweites Fach, die Anglistik, gewechselt. Später waren wir – über die Eckhart-Forschung und privat – wieder in Kontakt. Es war aber ein
englisches Buch, das mich auch heute noch in gewisser Weise an ihn erinnert: der seinerzeitige Welt-Bestseller-Roman mit dem Titel
„Possession“ (von Antonia Byatt). Er beschreibt auf einer der Handlungsebenen die absolute Hingabe und Dedikation von
Wissenschaftlern für ihren Forschungsgegenstand. Der deutsche Titel ‚Besessen‘ gibt das Gemeinte nur unvollkommen wieder, denn er klingt auf den ersten Blick eher negativ aufgeladen. Wissenschaftler aber, wenigstens manche und vielleicht sogar die herausragenden, sind
‚Besessene‘. Aus dieser Besessenheit, die durchaus ambivalent ist, resultiert der höchste Anspruch an sich selbst und andere, manchmal ein
Absolutheitsanspruch, eine unglaubliche Akribie, die nicht selten der Zügigkeit der Arbeit im Wege steht, gleichzeitig eine rastlose Suche nach der Wahrheit und der Erkenntnis, und die absolute Überzeugung, das Richtige und Nötige zu tun (und auch zu wissen, was andere zu tun haben). Aus ihr resultiert aber auch wahre Großzügigkeit den Überzeugungsgenossen gegenüber und eine unbändige Freude über die
erzielten Ergebnisse, die auch entsprechend gefeiert werden, eine unglaubliche Einsatzbereitschaft und eine totale Begeisterung, die auf
andere ausstrahlt und sich auf diese auch übertragen kann.
Georg Steer ist am Ende seiner Suche angelangt. Ich wünsche ihm im Sinne der von ihm untersuchten Gnadenlehre die wahre göttliche Gnade und die Liebe, im Sinne Eckharts die Ruhe, den Frieden, die Wahrheit und die Gelassenheit. Er möge in Frieden ruhen und dort all das finden, was er immer so rastlos gesucht hat. Im übertragenen Sinn gesprochen: Ich hoffe, er trifft dort seine geliebte Frau Ingrid wieder, die er so hingebungsvoll gepflegt hat, und seinen (unseren gemeinsamen) großen Lehrer Kurt Ruh, den er immer beeindrucken wollte. Und sicherlich trifft er endlich auch Meister Eckhart -- den echten. Kurt Ruh könnte bei diesem Treffen beeindruckt sein von Georg Steers
Lebenswerk und gemeinsam könnten die beiden mit Eckhart in den von Georg Steer herausgegebenen deutschen Eckhart-Predigten lesen und darüber diskutieren, was nun eigentlich gemeint ist und was nun eigentlich ‚echt’ ist. Wir Zurückgelassenen werden Georg Steer nie vergessen und gedenken seiner in Dankbarkeit.
Freimut Löser für die Meister-Eckhart-Gesellschaft
Herzlichen Glückwunsch
Arina Simonian wurde ausgezeichnet mit dem Jacqueline-Hamesse-Preis 2023 der Société Internationale pour l'Étude de la Philosophie Médiévale für ihren Artikel
“Ein Eckhartzitat als locus communis im Kontext einer mystischen Messerklärung,” im Meister-Eckhart-Jahrbuch 16 (2022), 273-297.
Runner-ups waren: Andrea Fiamma and Hisashi Obuchi
Bisher ältesten Textzeugen eines mittelhochdeutschen Textes von Eckhart entdeckt
Mit nicht geringer Medienbeachtung wurde in dieser Woche die Entdeckung von mehreren Textfragmenten
der Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek Leipzig und der Meister Eckhart Forschungsstelle
verbreitet, nach der die bereits seit längerem in Arbeit stehende Edition der Predigt S32,1*
[Pr. VIII Pfeiffer, 1851; Preger, 1864; Jostes 18-9] In festo Philippi et Jacobi apostolorum, die 1 maii
‘Ego sum via’ (Ioh. 14:6) nun auch durch die Datierung dieser Fragmente auf die Jahre 1290-1310 und ihre
Verortung nach Thüringen die Zuschreibung dieser Predigt durch die Forschungsstelle an Meister Eckhart
äußerlich Bestätigung fand. Die bislang nicht kritisch edierte und nicht übersetzte Predigt befindet sich
in Arbeit und soll in eine künftige editio minor Eingang finden, in welchem diese und weitere, noch nicht
kritisch edierte und z.T. weithin unbekannte Eckhartpredigten dem Publikum vorgestellt werden sollen.
Hier ein vorläufiger Pressespiegel:
https://www.mz.de/panorama/besonderer-fund-zu-meister-eckhart-in-uni-bibliothek-3689001
https://www.deutschlandfunk.de/reste-einer-handschrift-von-meister-eckhart-entdeckt-102.html
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/kultur-news-meister-eckhart-bibliothek-100.html
https://www.badische-zeitung.de/handschrift-von-meister-eckhart-entdeckt--284284911.html
https://www.evangelische-zeitung.de/reste-einer-handschrift-von-meister-eckhart-entdeckt
https://www.zeit.de/news/2023-09/11/besonderer-fund-zu-meister-eckhart-in-uni-bibliothek
https://www.blick.de/sachsen/besonderer-fund-zu-meister-eckhart-in-uni-bibliothek-artikel13042551
Und hier die Pressemeldung:
Ältestes Zeugnis von Meister Eckharts Werk entdeckt
Nur zwei schmale Streifen aus Pergament, aber ein sensationeller Fund: An der Universitätsbibliothek Leipzig (UBL) konnten Wissenschaftler*innen Fragmente eines mittelalterlichen Buches identifizieren: Es handelt sich um Reste der ältesten bekannten Handschrift mit einem Text von Meister Eckhart. Geschrieben wurde das Manuskript um 1300 in Thüringen, in derselben Zeit also, als Eckhart am Dominikanerkloster in Erfurt wirkte (1294–1310). Die Fragmente führen damit erstmals in das unmittelbare Umfeld des bedeutenden Theologen und Mystikers, der mit seiner Philosophie bis heute große Wirkung entfaltet. Die Fachwelt kann hier einen besonders verbreiteten und gedanklich provokanten Eckhart-Text, der wohl vom Autor selbst wie auch später vielfach geändert wurde, in einem sehr frühen Stadium der Überlieferung kennenlernen.
„Solche ‚Entdeckungen‘ sind der Wunschtraum von Forscher*innen und Bibliothekar*innen“, meint Dr. Anne Lipp, Direktorin der Universitätsbibliothek Leipzig, „und wie immer sind sie das Resultat von vertiefter Erschließung und wissenschaftlicher Erforschung bereits bekannter Bestände. Dieser Fall reiht sich in eine Serie bedeutender Funde an unserem Handschriftenzentrum ein und macht sehr schön deutlich, wie wissenschaftliches Erkenntnisinteresse und bibliothekarische Grundlagenarbeit produktiv ineinandergreifen.“
Seit 2014 ist durch ein Projekt des Handschriftenzentrums der UBL dokumentiert, dass zwei Pergamentstreifen mit einem theologisch-mystischen Text in deutscher Sprache als Buchbindematerial in einem Band mit einem Druck des 15. Jahrhunderts wiederverwendet waren. Nun konnte der Fund durch Dr. Christoph Mackert, Leiter des Handschriftenzentrums, und sein Team zugeordnet werden: Auf den Pergamentfragmenten sind Ausschnitte aus einem sehr weit verbreiteten Text erhalten, der nach neuesten Erkenntnissen auf Eckhart zurückgeht und unter dem Titel ‚Von zweierlei Wegen‘ bekannt ist. Auf einer ursprünglich zweiten Seite sind Zeilen aus einem bisher nicht näher zu bestimmenden Text über Wissen und Unwissen erkennbar – ein unbekannter Eckhart-Text?
Das Spektakuläre an dem Neufund ist sein Alter und seine Entstehungsregion: Anhand der Schriftmerkmale lassen sich die Handschriftenreste in die Zeit um 1290–1310 datieren, die dialektale Färbung des geschriebenen Deutsch zeigt, dass das Manuskript in Thüringen geschrieben wurde. Damit sind die Leipziger Fragmente nicht nur der älteste bekannte Textfund zu Meister Eckhart, sondern auch in unmittelbarer Nähe zu seiner Person entstanden. Kein anderes Handschriftenzeugnis rückt so eng an Eckharts Person heran: Von 1294 bis 1310 wirkte Eckhart im Erfurter Dominikanerkloster, zunächst als Prior des Klosters, später als Verantwortlicher für die dominikanische Ordensprovinz Saxonia.
Bei der Auswertung des Fundes arbeitet das Handschriftenzentrum der UBL intensiv mit der Forschungsstelle „Meister Eckhart“ am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt zusammen, wo auch Dr. Jana Ilnicka mit der Einordnung des Fundes befasst ist, sowie mit dem Präsidenten der Meister Eckhart Gesellschaft, Prof. Freimut Löser von der Universität Augsburg.
Für Prof. Markus Vinzent, Leiter der Eckhart-Forschungsstelle, sind die Leipziger Bruchstücke „ein ganz aufregender Fall und gerade deshalb so wichtig, weil sie zentrale Partien aus der Eckhart-Predigt enthalten, die in der späteren Überlieferung gestrichen wurden und die nun durch die neuen Fragmente als alt und dem frühen Eckhart zugehörig erwiesen werden.“
Prof. Freimut Löser hält „ein zeitgleiches Zeugnis zu Eckharts Predigten in Thüringen als Prior in Erfurt oder als Provinzial der Saxonia für ein fulminantes Ergebnis, das uns tiefe Einblicke in seine Erfurter Tätigkeit erlaubt.“.
Der Fachwelt wird Dr. Christoph Mackert den Neufund am 14. September im Rahmen der 28. Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft an der Universität Fribourg (Schweiz) vorstellen können. Über das digitale Präsentationssystem der UBL sind die beiden Fragmentstreifen mit der Signatur Deutsche Fragmente 86a bereits jetzt weltweit online abrufbar: https://digital.ub.uni-leipzig.de/object/viewid/0000051482.
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